about
miegL has lived as a freelance artist in Cologne since 1988. He studied painting there from 1989 to 1992. His work includes sculpture, painting, graphics, installations as well as stage concepts and stage designs for contemporary dance.
Since 1991 he has created solo and group exhibitions as well as interdisciplinary installations, stage designs and projects in Africa, Europe and South East Asia.
With a brief look nothing is recognizable The people are always reduced to body contours that touch, penetrate, and irritate each other between remembering and forgetting, touching, penetrating, irritating each other. Because the artist, who has been working for decades under the pseudonym miegL the environment to a few abstract structures and thus makes it ambiguous. ambiguous, several stories always seem plausible. And much that seems certain at first glance, is already no longer tenable at the second glance. miegL uses the entire artistic repertoire of classical modernism, while at the same time his works preserve the continuity of the old-masterly tradition. tradition. While attaching the greatest importance to meticulous craftsmanship, he has developed his own unique painterly approach, which includes thick applications of varnish, multiple sanding, as well as experimental scratching techniques, painterly and drawing elements. The long duration of the pictorial work process is a tangible component of the content of his art. It is as if miegL wanted to make visible with each work not only the whole drama, but also the particular temporal dimension of mental and cultural experiences. It is as if he fundamentally distrusts all beauty and superficial unity, while at the same time remaining indissolubly connected to them in the absurd search for them. In any case, no quick conclusions can be drawn from miegL’s paintings and sculptures. The experiences laid out in his works unfold slowly like the interpretation of a dream. With a brief look, nothing can be discerned, so that the fundamental doubt arises whether a quick glance is ever sufficient. (Jürgen Kisters)
miegL lebt seit 1988 als freischaffender Künstler in Köln. Von 1989 bis 1992 studierte er dort Malerei. Sein Werk umfasst die Bereiche Bildhauerei, Malerei, Grafik, Installationen sowie Bühnenkonzeptionen und Bühnenbilder für den zeitgenössischen Tanz.
Seit 1991 entstehen Einzel und Gruppen Ausstellungen sowie interdisziplinäre Installationen, Bühnenbilder und Projekte in Afrika, Europa und Süd Ost Asien.
Mit einem kurzen Schauen ist nichts zu erkennen Stets sind die Menschen auf Körperkonturen reduziert, die als vage Schemen zwischen Erinnern und Vergessen einander berühren, durchdringen, irritieren. Weil der seit Jahrzehnten unter dem Pseudonym miegL arbeitende Künstler die Umgebung immer wieder auf wenige abstrakte Strukturen reduziert und damit vieldeutig werden lässt, erscheinen stets mehrere Geschichten plausibel. Und vieles, was auf den ersten Blick sicher scheint, ist beim zweiten Blick bereits nicht mehr haltbar. miegL nutzt das Ganze künstlerische Repertoire der klassischen Moderne, während seine Werke zugleich die Kontinuität der altmeisterlichen Tradition bewahren. Während er größten Wert auf sorgfältiges Handwerk legt, hat er einen ganz eigenen malerischen Ansatz entwickelt, zu dem dicker Lackauftrag vielfaches Schleifen ebenso gehören wie experimentelle Kratztechniken, malerische und zeichnerische Elemente. Die lange Dauer des bildnerischen Arbeitsprozesses ist ein spürbarer inhaltlicher Bestandteil seiner Kunst. Es ist, als wolle miegL mit jedem Werk nicht nur die ganze Dramatik, sondern auch die besondere zeitliche Dimension seelischer und kultureller Erfahrungen sichtbar machen. Es ist, als misstraue er grundsätzlich aller Schönheit und oberflächlichen Einheit, während er zugleich in der absurden Suche nach ihnen unauflösbar mit ihnen verbunden bleibt. Von miegL’s Bildern und Skulpturen sind jedenfalls keine schnellen Schlüsse zu ziehen. Die in seinen Werken angelegten Erfahrungen entfalten sich langsam wie die Deutung eines Traumes. Mit einem kurzen Schauen ist nichts zu erkennen, so dass der grundsätzliche Zweifel aukommt, ob ein rascher Blick je ausreicht. (Jürgen Kisters)